Lied aus Stille

QuartierPflege Workshopserie in Leipzig

Entstanden ist in dieser Zeit unter anderem folgende künstlerische Dokumentation, die Teil unserer fortlaufenden Auseinandersetzung mit Formaten gegen Einsamkeit ist. Diese Materialien werden im Januar 2026 in dem soziokulturellen Zentrum naTo in Leipzig gezeigt, als Teil einer Ausstellung zum Thema Einsamkeit hat viele Namen.

Audio-Notizen

Es wurde nicht nur geschrieben, sondern auch geklungen. Hier hört man eine poetische Collage, die von den Teilnehmenden klanglich begleitet wurde, einen improvisierten Brief und neu betextete Volkslieder.

Zine über Gesellschaften und Nähe

Ein „Zine“ ist ein selbstgemachtes Heftchen, oft einfach aus einer DIN A4 Seite gefaltet – also eine empowernde und zugängliche Art der DIY-Veröffentlichung. Zines zu erstellen und zu befüllen war Ziel eines der Schreibworkshops.

Was wir lernten

Relativ geringe Teilnehmendenzahlen zeigten uns, dass die Hürden nicht nur in der Zugänglichkeit von Angeboten liegen, sondern tiefer. Einladungen zu kultureller Teilhabe erreichen isolierte Menschen oft nicht oder sie erreichen sie, wirken aber nicht überzeugend genug. Denn chronische Einsamkeit kann bedeuten, dass das Vertrauen in neue soziale Situationen fehlt, selbst wenn sie als offen und urteilsfrei beworben werden.

Für künftige Formate bedeutet das für uns: frühere Vertrauensbildung über andere Kanäle und Verknüpfung mit bestehenden Veranstaltungen, längere Vorlaufzeit, und noch mehr direktere persönliche Ansprache durch bekannte Gesichter im Quartier.