Meinung oder Stimme
Viele junge Menschen fühlen sich von Politik und Medien nicht gesehen und begegnen der Demokratie zunehmend mit Distanz. Das Versprechen, mitgestalten zu können, geht nicht auf. In Berlin können sie 2026 erstmals das Landesparlament wählen. Was machen sie daraus?
Das Projekt „Meinung oder Stimme?!“ lädt Jungwähler:innen in Nachbarschaftshäuser ein, über die Themen ihrer Stadt ins Gespräch zu kommen. Sie reflektieren eigene Meinungen, hören andere Perspektiven und ordnen Debatten, um Politik, Medien und Gesellschaft besser zu verstehen und ihre eigene Stimme zu stärken.
Am Ende gehen die Teilnehmenden informiert und mit einer konstruktiven Haltung zur Wahl – bereit, die Demokratie aktiv mitzugestalten.
Kooperationspartner ist der Verband Soziokulturelle Arbeit.
Teilnehmende Häuser:
Heinersdorf: FreiZeit Haus e.V. https://www.frei-zeit-haus.de/projekte
Spandau: Casa e.V. https://casa-ev.de/sozial-kulturelle-arbeit/stadtteilarbeit-wilhelmstadt/
Schöneweide: Villa offentiv (offensiv’91 e.V.) https://offensiv91.de/stadtteilarbeit/villa-offensiv/
Heinersdorf liegt am Stadtrand. Die Themen hier sind unter anderem die schlechte Verkehrsanbindung und die sich verändernde Bevölkerungszusammensetzung: Osten trifft auf Westen, Menschen ohne Migrationsgeschichte treffen auf Zuziehende mit vielfältigen Wurzeln.
Was bisher geschah
Seit dem Start des Projekts arbeiten wir eng mit Berliner Nachbarschaftshäusern zusammen, um genau dort anzusetzen, wo junge Menschen leben und sich begegnen. Gemeinsam erkunden wir die sozialen Räume, sprechen mit den Teams vor Ort über kiezspezifische Themen und Probleme und finden heraus, welche Fragen und Sorgen Menschen dort und insbesondere Jugendliche besonders bewegen.
Auf dieser Grundlage planen wir die Workshops inhaltlich und organisatorisch: Welche Jugendlichen machen mit? Welche Themen werden besonders relevant? Was findet wann statt? Schritt für Schritt entsteht so ein lebendiges Fundament, das den Jugendlichen ermöglicht, ihre Meinungen zu reflektieren, verschiedene Perspektiven kennenzulernen und ihre eigene Stimme zu entwickeln – mitten in ihren Gemeinschaften.
